Service Design Drinks Nürnberg #10 – „Designer sind die neuen Unternehmensberater“ mit Prof. Torsten Stapelkamp
Durch den „Service Design Prozess 4+1“ lernen Designer und deren Auftraggeber, Gestaltung und Design zu differenzieren, und Design-Agenturen als beratende Unternehmen wahrzunehmen.
In Zeiten der Digitalisierung wird es um so wichtiger, sich als Designer vom Gestalter zu unterscheiden und zusätzlich als Berater wahrgenommen zu werden. Gestaltung wird schließlich erst auf Basis methodisch ermittelter Erkenntnis möglich und macht zwangsläufig oft nur 30% der Design-Tätigkeit aus.
Die Trivialisierung des Gestaltungs-Begriffs hat längst begonnen. Schließlich gibt es viele Tools, um sich gestalterisch zu betätigen. Einige davon ermöglichen durchaus ansehnliche Ergebnisse und hinterlassen beim Nutzer den Eindruck, bereits per Knopfdruck Gestalter zu sein. Künstliche Intelligenz wird es auch bei der Gestaltung ermöglichen, nicht nur quantitativ, sondern zunehmend auch qualitativ automatisieren zu können. Die Adobe Creative Cloud füttert jeder Nutzer und das Profil-Portal Behance bestätigt als Bewertungs-Tool, was allgemein als gelungen gilt.
Gestaltung ist aber auch „nur“ Gestaltung. Und die Herausforderungen der Digitalisierung bedrängen Designer gleichermaßen wie deren potenziellen Auftraggeber.
Gefragt sind kreative Generalisten – Designer sind die neuen Unternehmensberater.
Designer liefern das gesamte Paket: Beratung, methodische Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung. Die Strategie dazu nennt Prof. Torsten Stapelkamp „Service Design Prozess 4+1“, nachzulesen in seinem aktuellen Buch „Service Design is making Sense“, März/2018 publiziert im eigenen Verlag als eBook (Apples iBooks und PDF): https://www.designismakingsense.de
Prof. Torsten Stapelkamp
nutzt die Methoden des Service Design Thinking seit 2007. Er studierte Industrial Design an der Universität Wuppertal und Mediendesign an der Kunsthochschule für Medien Köln. Bis 2009 war er als Partner der Agentur maas+co in Köln tätig. Nach Berufungen in Bielefeld, Konstanz und Köln lehrt und forscht er seit 2009 als Professor für Service Design und Interfacedesign an der Hochschule Hof. Nach mehreren Buch-Publikationen bei Springer Heidelberg erscheint im März 2018 sein aktuelles Buch zum Thema Service Design mit dem Titel: „Service Design is making Sense“ im eigenen Verlag als eBook (Apple iBooks bzw. PDF): https://www.designismakingsense.de
Ablauf des Abends:
ab 18.30 Uhr – Ankommen in den Design Offices Nürnberg City (DO Eatery, 5. Stock)
ca. 19.00 Uhr – Begrüßung
ca. 19.15 Uhr – Vortrag von Prof. Torsten Stapelkamp, Hochschule Hof
ca. 20.00 Uhr – Diskussion zum Vortrag, fachlicher Austausch, Kennenlernen, Netzwerken
Außerdem: Pitch von Initiativen und Ideen rund um Service Design – Ihre/Eure Beiträge sind herzlich willkommen!
Ende gegen 22.00 Uhr
Was passiert bei den „Drinks“?
Auch Nürnberg, die Stadt, in der die Global Service Jams erdacht wurden, hat nun seit Anfang 2016 seine „Service Design Drinks“. Hier treffen sich Service Design-Interessierte zum Gedankenaustausch, inspiriert durch einen ca. 30 bis 45-minütigen Vortrag. All das in lockerer Atmosphäre bei einem Getränk.
Die Service Design Drinks sind kostenlos. Für unsere Planung bitten wir Sie um Ihre verbindliche Anmeldung bis zum 15.04.2018 unter drinks@servicedesign-nuernberg.de
Wir freuen uns aber auch über einen spontanen Besuch!
Was ist Service Design oder Service Design Thinking?
Erste Informationen finden Sie hier in unserem Blog-Beitrag.
Wer ist Service Design Nürnberg?
Lesen Sie hier mehr über die Plattform „Service Design Nürnberg“.